Viele Literaten finden Inspiration im Grünen. Kein Wunder, ist die Natur doch unfassbar vielfältig. Wer Lust darauf hat, sich auf dem Sofa mit den Themen Gärten und Dichtung zu beschäftigen, für den hat der Gerstenberg mit „Die Gärten der Literaten“ ein wunderschönes coffee-table-Buch herausgegeben.

Auf insgesamt 240 Seiten stellt uns Autorin Jackie Bennett die Gärten bekannter Autoren vor. Roald Dahls „Gipsy House“ in Buckinghamshire bot Platz für Kinder und bildet im Frühjahr ein wahres Meer an lila blühendem Zierlauch. Die Villa von Ernest Hemmingway in Key West ist von karibischen Pflanzen eingerahmt und Rudyard Kiplings begann sofort nach Erwerb des Hauses „Bateman`s damit, einen Garten anzulegen. Im Küchengarten pflanzte er gemeinsam mit seiner Frau Birnen und Mispeln. So schmökert man sich durch die grünen Paradiese von insgesamt 28 berühmten Literaten und Literatinnen, darunter Agatha Christie, Goethe, Thomas Mann und Virginia Woolf.

Ganz nach dem Motto von Elisabeth von Arnim: „Der Garten ist der Ort, an den ich mich flüchte, dort fühle ich mich geborgen und zuhause.“ hegten und pflegten auch die berühmten Schreibtischtäter ihre mehr oder weniger großen Gärten mit viel Hingabe.

Autorin Jackie Bennett merkt man an, dass sie sich mit dem Thema Garten genauso gut auskennt wie mit den jeweils kurz vorgestellten Schriftstellern und Schriftstellerinnen. Sie studierte Gartenarchitektur und Landschaftsgeschichte und war danach als Filmautorin für das britische Fernsehen tätig. Die Fotografien von Richard Hanson ergänzen das herrliche Schmökerbuch perfekt und machen Lust darauf, die Gärten einmal selber zu besuchen.

Erhältlich ist „Die Gärten der Literaten“ für 38,00 Euro im Buchhandel oder direkt beim Gerstenberg Verlag, ww.gerstenberg-verlag.de