Sigurd Hartkorn Plaetner beweist: Skandinavier können auch Liebesgeschichten! Statt eines düsteren Krimis lässt er eine bezaubernde Liebesgeschichte in Kopenhagen spielen. Der Strand kommt vor, Nächte am Lagerfeuer und ausgedehnte Lustwandeleien durch die dänische Hauptstadt. Es geht um Emma und Vitus, sie hat, was ihm bisher fehlt: Unbändigen Hunger auf das Leben. Witz, Ideen, Verwegenheit. Die Begegnung mit ihr trifft ihn wie ein Kometeneinschlag. In Emmas Gegenwart wird jeder Tag zum Abenteuer und das Gestern und das Morgen sehen merkwürdig blass aus. Vielleicht verschweigt er ihr deshalb lange, dass seine Ex-Freundin ein Kind von ihm erwartet. Als er es endlich gesteht, verschwindet sie, und Vitus wird beinahe wahnsinnig. Dass Emma auch ihm etwas verschweigt, ist Vitus längst klar. Und dem Leser schwant, dass das wunderbare Liebesglück von der Zerbrechlichkeit des Lebens getrübt wird, dass „Die allerbeste Zeit meines Lebens“ für Vitus nur von kurzer Dauer ist.

Leicht und klar beschreibt der Autor, wie sich beide unbändig verlieben, seine Bilder sind dabei immer frisch und stark. Zum Beispiel, wenn sich das Pärchen auf einem Drogentrip mit allen Menschen auf der ganzen Welt verbunden fühlt: “Ich fühle einen Mann, der auf einem Dach im Iran sitzt und sich die Fingernägel mit der Spitze einer Aloe Vera säubert.“ Emma nickte. „Drei junge Frauen in einer öden Vulkanlandschaft in Island…“ –

Erhältlich ist „Die allerbeste Zeit meines Lebens“ für 18,00 Euro im Buchhandel oder direkt beim dtv Verlag, www.dtv.de