„Unweit des Lake Manapouri, an der Ecke Hillside Road und Home Street, stehen zwei kunterbunt bemalte winzig kleine Buchläden, umgeben von Pflanzen, allerlei Krimskrams und dem einen oder anderen Haustier, das hier wohnt.“ – So beginnt die wahre Geschichte über ein abenteuerliches Leben und die Liebe zum Leben. Und -zack!- ist man mitten in der Welt von Autorin Ruth Shaw. Wer so ein prallgefülltes Leben wie Shaw hinter sich hat, wer so eine tiefe Liebe zu Büchern empfindet, der musste wohl früher oder später selber ein Buch über beides verfassen.

Ruth Shaw, das beschreibt sie in ihren Memoiren und das zeigt sie uns in dieser Vielfalt auf den vielen abgedruckten Fotos, segelte jahrelang über den Pazifik, wurde von Piraten überfallen, wegen Glücksspiels verhaftet, war Streetworkerin und Köchin für einen Erzbischof. Heute ist sie sesshaft geworden im neuseeländischen Fjordland und verkauft Bücher. Oder verschenkt sie. Dabei scheint sie für jeden Menschen, jedes Schicksal, jede Situation das passende Buch im Regal zu haben und ihren Kunden so ganz individuell helfen. In ihrem ergreifenden, 300 Seiten starken Buch verwebt die über 80jährige Autorin Anekdoten über die Menschen, die ihren Buchladen besuchen mit den bittersüßen Geschichten aus ihrem abenteuerlichen Leben. Ein Buch über Trauer und Verlust. Und zum Glück auch über die Liebe – zum Leben, zur Welt der Bücher und zur Weite des Ozeans.

Erhältlich ist „Der Buchladen am Ende der Welt“ (ISBN  978-3616032351) für 17,95 Euro im Buchhandel, erschienen im Dumont Reiseverlag, www.dumontreise.de