Geschichte ist trocken? Von wegen! Wer das Deutschlandmuseum in Berlin besucht, der begibt sich auf eine rund einstündige Zeitreise, die äußerst unterhaltend und kurzweilig daherkommt. Man schlendert durch wichtige Epochen der deutschen Geschichte und lernt so ganz nebenbei etwas über die Germanen, das Mittelalter, das wichtige Zeitalter der Reformation und Aufklärung.

Den Buchdruck kann man aktiv in einer Druckwerkstatt á la Gutenberg erleben, indem man sich an einer alten Druckerpresse, die ein digitales Update erfahren hat, ein Lesezeichen mit den eigenen Initialen ausdruckt. Wer es lieber musikalisch mag, dichtet ein eigenes Minnelied.

An weiteren interaktiven Stationen begreift man im wahrsten Sinne des Wortes, was der Deutsche Bund bedeutete und was im Deutschen Kaiserreich vor sich ging. Besonders eindrücklich erlebt man die Masseneuphorie sowie das Grauen im Nationalsozialismus. Dabei sind die Räume und Gänge, die man durchqueren muss, so gestaltet, dass einen die Enge, die Bedrängung, die Düsternis oder auch das Licht der Erkenntnis immer passend zur jeweiligen Epoche umgibt.

Im letzten Abschnitt des Museums durchschreitet man Inforäume zum Thema Deutsche Teilung, Zwei Staaten und zum Thema Wiedervereinigung, die man in einem alten U-Bahn-Waggon noch einmal „miterleben“ kann.

Der Besuch des schwarz-rot-goldenen Souvenirladens rundet den Aufenthalt ab, neben Biersocken und Puzzeln rund um die deutsche Geschichte gibt es auch Ampelmännchen in allen Formen sowie Zollstöcke, an denen man die Geschichte noch einmal Abschnitt für Abschnitt nachstudieren kann.

Weitere Infos: www.deutschlandmuseum.de